Ihr Badezimmer ist eine Oase, in der Sie sich vom Alltagsstress zurückziehen und entspannen können. Wenn da nur nicht der ständig überquellende Mülleimer wäre! Von leeren Duschgel-Flaschen bis zum Toilettenpapierverbrauch, samt den leeren Toilettenpapierrollen, scheint das Badezimmer der Ort zu sein, an dem am meisten Abfall anfällt. Das muss aber nicht so sein.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Badezimmer-Abfall zu vermeiden oder zu reduzieren, ohne auf Dinge verzichten zu müssen, die Ihrer Familie das Leben leichter machen. Hier sind unsere fünf Lieblingstipps – darunter auch, wie Sie mit Toilettenpapier ohne Rolle den lästigen Papprollen den Kampf ansagen.
1. Nachfüllpackungen verwenden
Dieser Tipp ist in vielen Haushalten bereits an der Tagesordnung: Kaufen Sie im Supermarkt Nachfüllpackungen, deren Verpackung weniger Recycling-Müll erzeugt, um der Umwelt Gutes zu tun und den Abfall zuhause zu reduzieren. Zum Nachfüllen können Sie die bereits vorhandenen Duschgel- und Shampoo-Flaschen verwenden oder langlebige Pumpspender aus Keramik oder Glas kaufen. Sie erleichtern das Dosieren und helfen, weniger zu verschwenden.
Wenn Sie Abfall komplett vermeiden wollen und in der Nähe eines verpackungsfreien Supermarkts wohnen (in Deutschland sind Großstädte bisher am besten bedient), können Sie Ihre Toilettenartikel direkt im Laden abfüllen.
Sie alleine können überflüssige Verpackungen zwar reduzieren, zusammen geht es aber immer besser. Setzen Sie sich mit Ihrer ganzen Familie zusammen und überlegen Sie, wie Sie unnötige Verpackungen beim Einkaufen vermeiden können. Die besten Ideen werden mit einem Preis belohnt – zum Beispiel mit einem selbstgemachten Zahnbürsten-Armreif (siehe 5).
2. Klopapier ohne Rolle wählen
Sie haben bereits alle Möglichkeiten ausprobiert, Ihren Toilettenpapierverbrauch zu reduzieren und leere Toilettenpapierrollen wiederzuverwenden? Sie haben Pflanztöpfe für Setzlinge geschaffen, Katzenspielzeug gebaut und sich Bastelprojekte für Ihre Kinder ausgedacht und sitzen trotzdem noch auf einem Berg Papprollen? Und wie oft haben Sie einen Notizzettel an den Toilettenpapierhalter geklebt, um Ihre Familie daran zu erinnern, die leere Toilettenrolle wegzuwerfen? Ein Klopapier ohne Rolle wie Zewa ist die Lösung für Ihre Probleme. Dieses umweltfreundliche Toilettenpapier kommt ganz ohne Papprolle aus. Es bietet doppelt so viele Blätter auf einer Rolle und hält länger, sodass Sie es seltener wechseln müssen und Ihr allgemeiner Toilettenpapierverbrauch automatisch geringer ausfällt. Vor allem aber reduziert es den Abfall, da Sie nie wieder leere Klopapierrollen entsorgen müssen. Traumhaft!
3. Wasserverbrauch reduzieren
Ein umweltfreundliches Toilettenpapier ohne Rolle ist erst die halbe Miete. Denn im Bad gibt es noch viele andere Möglichkeiten, um sowohl den Geldbeutel als auch die Umwelt zu schonen. Wir alle kennen das beruhigende Hintergrundrauschen des Wasserstrahls während wir beim Duschen oder Zähneputzen gedanklich den Tage Revue passieren lassen – oder noch dabei sind, uns für selbigen zu sortieren. Mit ein paar einfachen Tipps kann man bei der täglichen Badezimmerroutine jedoch eine Menge Wasser sparen:
- Drehen Sie den Wasserhahn während des eigentlichen Zähneputzens zu. Versuchen Sie, den Wasserverbrauch auf das Anfeuchten der Zahnbürste und das Ausspülen zu reduzieren. Ähnlich beim Duschen: so angenehm es ist, gedankenverloren das Wasser auf sich niederprasseln zu lassen, denken Sie daran, das Wasser zwischendurch beim Einschäumen auch einmal abzudrehen. Bringen Sie zusätzlich einen wassersparenden Duschkopf an. Sie werden erstaunt sein, welcher Effekt sich mit solch kleinen Maßnahmen bereits erzielen lässt.
- Bäder im Winter sind toll, aber bedenken Sie auch die Wassermenge, die ein Vollbad plus eventuelles zusätzliches Haarewaschen oder Abbrausen benötigt. In den meisten Fällen ist die Dusche eine gute Alternative.
- Installieren Sie eine Sparspülung für die Toilette mit Zwei-Mengen-Technik oder
Spül-Stopp-Technik und versuchen Sie, möglichst oft mit geringeren Wassermengen
zu spülen. Ein kleiner Aufkleber neben der Spülung kann helfen, um auch Gäste auf die Option des Wassersparens aufmerksam zu machen.
4. Beim Putzen des Badezimmers Abfall vermeiden
Blicken Sie beim Putzen des Bads vor lauter Reinigungsmitteln nicht mehr durch? Dann konzentrieren Sie sich doch einfach auf die Reiniger, die Sie regelmäßig benutzen, und ersetzen Sie alles andere mit Hausmitteln wie Essigessenz und Backpulver, die Sie auch für den restlichen Haushalt verwenden können. So stehen weniger Flaschen im Weg, die Sie hinterher recyceln müssen. Außerdem lohnt es sich, in waschbare Hilfsmittel wie Mikrofaser-Putzlappen und Wischlappen zu investieren, wenn Sie Badezimmer-Abfall vermeiden möchten.
5. Badezimmer-Müll wiederverwenden
Werden Sie gerne kreativ und lieben es, mit Ihren Kindern zu basteln? Werfen Sie einen Blick ins Internet, um Inspiration für Upcycling-Projekte mit Badezimmer-Müll zu finden. Da stoßen Sie auf Anleitungen zum Herstellen von Schmuck aus Plastikflaschen und Kamera-Stativen aus Einmal-Rasierern. Oder basteln Sie einen bunten Armreif aus einer alten Zahnbürste für Ihre Kleinen. So gehen Sie dabei vor:
- Ziehen Sie die Borsten mit einer Zange aus der Zahnbürste und bringen Sie einen kleinen Topf mit Wasser zum Kochen.
- Kochen Sie die Zahnbürste fünf bis sieben Minuten lang, bis sie weich ist, und lassen Sie sie dann eine Minute lang auf einem Geschirrtuch abkühlen.
- Biegen Sie die Zahnbürste (Achtung, heiß!) mithilfe eines Topflappens, bis sie rund wie ein Armreif ist – vergessen Sie dabei nicht, eine Lücke zwischen den Enden zu lassen, damit Sie ihn über den Handknöchel schieben können. Wenn Sie einen Armreif für Kinder basteln, können Sie die Zahnbürste in eine Spiralform bringen, damit sie nicht von den kleinen Händen rutscht.
- Legen Sie die Zahnbürste fünf Minuten lang in Eiswasser, bis sie hart wird. Voilà!
Mit diesen einfachen Tipps können Sie ganz einfach Abfall vermeiden – ob das die Papprollen Ihres Toilettenpapiers sind oder die lästigen Duschgel-Flaschen. Das sorgt für weniger Aufwand beim Putzen und hilft Ihnen und Ihrer Familie, die Umwelt zu schonen. Ihr Mülleimer wird es Ihnen danken!
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